- Darstellung laut Anklagevorwurf -

 Wichtiger Hinweis:

Vom 27. August bis 11. September 2020 habe ich Urlaub. In dieser Zeit werde ich durch Herrn Richter Dr. Sebastian Bröckner (Durchwahl 2618; E-Mail: pressestelle@lgmannheim.justiz.bwl.de) vertreten.

 Verdacht des Privatwohnungseinbruchsdiebstahls u.a.

 Strafkammer 4

4 KLs 302 Js 2748/20

 Verfahren gegen

 Veselinka J., geb. 1980

Verteidiger: Rechtsanwalt Hinney, Mannheim

 Prozessauftakt: Dienstag, 18. August 2020, 09.30 Uhr  

(Fortsetzungstermine: 20. August, 01. und 03. September 2020, jeweils 09.30 Uhr)

 Der Angeklagten, die sich in Untersuchungshaft befindet, wird zur Last gelegt, sie sei am 31.08., 03.12., 31.12.2019 und am 29.01.2020 in Mannheim z.T. in bewusstem und gewolltem Zusammenwirken mit ihrem gesondert verfolgten Sohn gewaltsam in insgesamt 6 Wohnungen eingedrungen und habe aus den Wohnungen Schmuck im Gesamtwert von rund EUR 5.500 sowie Bargeld in Höhe von rund EUR 1.000 entwendet. In einem weiteren Fall soll die Angeklagte am 29.01.2020 erfolglos versucht haben, in eine Wohnung einzubrechen. Der entstandene Sachschaden soll mindestens EUR 7.000 betragen.

Des Weiteren wird der Angeklagten zur Last gelegt, sie habe am 03.12.2019 vor dem ihr zur Last gelegten Einbruch in eine Wohnung gemeinsam mit einer weiteren Person Süßigkeiten und eine Dose mit einem Getränk im Gesamtwert von rund EUR 10 in einem Supermarkt in Mannheim entwendet.

 Verdacht des versuchten Mordes u.a.

 Strafkammer 1 - Schwurgericht

1 Ks 200 Js 1767/20

 Verfahren gegen

 Emirhan Y., geb. 1994

Verteidigerin: Rechtsanwältin Bertsch, Mannheim

 Vertreter des Nebenklägers: Rechtsanwalt Franz, Ketsch

 Prozessauftakt: Freitag, 21. August 2020, 09.00 Uhr  

(Fortsetzungstermine: 28. August, 01., 09., 22. September, 01. und 02. Oktober 2020, jeweils 09.00 Uhr)

 Der Angeklagte, der sich in Untersuchungshaft befindet, soll sich am 19.01.2020 gegen 03.00 Uhr in einem Lokal in Hockenheim aufgehalten haben. Zu diesem Zeitpunkt soll der Nebenkläger, ein Bekannter des Angeklagten, das Lokal betreten, sich zu einem Spielautomaten begeben und dem Angeklagten zugerufen haben, er solle nicht so laut schreien. Nachdem der Nebenkläger mit dem Spielen am Automaten begonnen habe, soll der Angeklagte dem arg- und wehrlosen Nebenkläger mit einem mitgeführten Messer drei mit großer Wucht geführte Messerstiche versetzt haben, und zwar einen in den linken Oberschenkel und zwei in den Bauchbereich. Der Angeklagte soll dabei mit bedingtem Tötungsvorsatz gehandelt haben. Weitere Stiche seien nur durch die Gegenwehr des Nebenklägers sowie das Eingreifen der anwesenden Gäste verhindert worden. Der Angeklagte soll anschließend geflohen sein. Der Nebenkläger habe notoperiert werden müssen.

 Verdacht des versuchten Totschlags u.a.

 Strafkammer 7 - Große Jugendkammer

7 KLs 700 Js 6743/20

 Verfahren gegen

 1. Dominik C., geb. 1999

    Verteidigerin: Rechtsanwältin Combé, Heidelberg

 2. Isni G., geb. 2000

    Verteidiger: Rechtsanwalt Welke, Heidelberg

 3. Adrian C., geb. 2000

    Verteidiger: Rechtsanwalt Wullbrandt, Heidelberg

 4. Fabian K., geb. 1998

    Verteidiger: Rechtsanwalt Kling, Mannheim

 Prozessauftakt: Dienstag, 25. August 2020, 09.00 Uhr  

(Fortsetzungstermine: 14., 18. September, 07., 09. und 16. Oktober 2020, jeweils 09.00 Uhr, außer 14. September 2020: 13.00 Uhr)

 Dem Angeklagten Dominik C., der sich in Untersuchungshaft befindet, wird zur Last gelegt, er habe am 07.09.2019 gegen 02.40 Uhr in Bensheim vor dem Eingang einer Gaststätte nach einer verbalen Auseinandersetzung dem Geschädigten ohne rechtfertigenden Grund zwei Faustschläge ins Gesicht versetzt. Nachdem der Angeklagte und der Geschädigte getrennt worden seien, soll der Angeklagte Dominik C. dem Geschädigten kurze Zeit später weitere Faustschläge ins Gesicht versetzt haben.

Der Angeklagte Dominik C. soll zum Zeitpunkt der ihm zur Last gelegten Tat 20 Jahre alt und damit Heranwachsender im Sinne des JGG gewesen sein.

 Der Angeklagte Dominik C. soll des Weiteren am frühen Morgen des 21.02.2020 auf dem Schlossplatz in Schwetzingen mit dem Nebenkläger in eine verbale Auseinandersetzung geraten sein, da sich der Nebenkläger über die zerrissene Hose des Angeklagten Isni G. amüsiert habe. Der Angeklagte Isni G. soll dem Nebenkläger anschließend einen gezielten Schlag ins Gesicht versetzt haben. Sodann sollen alle vier Angeklagten den Nebenkläger geschlagen haben, wodurch dieser letztlich zu Boden gegangen sei. Im Anschluss sollen die vier Angeklagten in bewusstem und gewolltem Zusammenwirken den Nebenkläger u.a. gegen den Kopf getreten haben. Dabei sollen sie den Tod des Nebenklägers billigend in Kauf genommen haben.

Durch das Eingreifen von verschiedenen Personen sollen die Angeklagten von dem Nebenkläger abgelassen und die Flucht ergriffen haben.

Zum Zeitpunkt der ihnen zur Last gelegten Tat sollen der Angeklagte Dominik C. 20 Jahre alt und die Angeklagten Isni G. und Adrian C. jeweils 19 Jahre alt und damit Heranwachsende im Sinne des JGG gewesen sein.

 Verdacht des gewerbs- und bandenmäßigen Betruges u.a.

 Strafkammer 5

5 KLs 606 Js 30186/19

 Verfahren gegen

 Markus B., geb. 1993

Verteidiger: Rechtsanwalt A. Klein, Ludwigshafen

Verteidiger: Rechtsanwalt Schweitzer, Mannheim

 Prozessauftakt: Mittwoch, 09. September 2020, 09.00 Uhr  

(Fortsetzungstermine: 11., 15., 18., 29. September, 02., 05., 09., 27., 30. Oktober, 02. und 06. November 2020, jeweils 09.00 Uhr)

 Dem Angeklagten, der sich in Untersuchungshaft befindet, wird zur Last gelegt, er habe im Zeitraum von Mitte April 2016 bis Mitte Juni 2017 in betrügerischer Weise über Scheinfirmen im Internet insgesamt 139 Personen dazu gebracht Ferienimmobilien anzumieten, obwohl er von Anfang an gewusst habe, dass er nicht über die Immobilien habe verfügen können. Den Vertragspartnern sei durch das betrügerische Verhalten des Angeklagten ein Schaden in Höhe von rund insgesamt rund EUR 226.000 entstanden. Dabei soll der Angeklagte in 77 Fällen in bewusstem und gewolltem Zusammenwirken mit einem gesondert verfolgten Mittäter gehandelt haben. In 62 Fällen sollen an der Ausführung der Taten über den Angeklagten und den gesondert verfolgten Mittäter hinaus drei weitere Personen mitgewirkt haben.

Des Weiteren wird dem Angeklagten zur Last gelegt, er habe mit einem oder mehreren bislang unbekannt gebliebenen Personen im Internet über einen sog. Fakeshop nicht vorhandene Waren veräußert. Durch das betrügerische Verhalten des Angeklagten sollen im Zeitraum von Anfang bis Ende Juni 2018 insgesamt 76 Personen Zahlungen in Höhe von rund EUR 27.800 geleistet haben.

Darüber hinaus soll der Angeklagte dem gesondert verfolgten Mittäter gehörende Bitcoins im Wert von rund EUR 389.000, die dieser durch die betrügerisch erlangten Gelder erlangt habe, im Zeitraum von Mitte August bis Mitte Oktober 2019 in 15 Transaktionen an einen Dienstleister transferiert haben, wodurch die Feststellung der Herkunft der Bitcoins nicht mehr möglich gewesen sei. Anschließend soll er diese über einen nicht offiziell angemeldeten Händler in Bargeld umgetauscht haben.    

 Verdacht des versuchten Totschlags u.a.

 Strafkammer 1 - Schwurgericht

1 Ks 400 Js 9396/20

 Verfahren gegen

 Michael M., geb. 1975

Verteidiger: Rechtsanwalt Urbanczyk, Mannheim

 Prozessauftakt: Montag, 14. September 2020, 09.00 Uhr  

(Fortsetzungstermine: 16., 21., 29. und 30. September 2020, jeweils 09.00 Uhr)

 Der Angeklagte, der sich in Untersuchungshaft befindet, soll am späten Abend des 19.03.2020 mit seiner damaligen Lebensgefährtin während der Fahrt in einem Linienbus in Mannheim in Streit geraten sein. Beide sollen zu diesem Zeitpunkt erheblich alkoholisiert gewesen sein. Der Angeklagte soll seine damalige Freundin beleidigt und ihr zudem gedroht haben, sie umzubringen. Ohne rechtfertigenden Grund soll er mit einem Einhand-Klappmesser wiederholt auf sie eingestochen haben. Dabei soll er mit bedingtem Tötungsvorsatz gehandelt haben. Die Geschädigte, der die Flucht gelungen sei, soll u.a. Stichwunden am Oberkörper und Hals davongetragen haben.

 Dr. Joachim Bock

- Pressesprecher und VRLG -